Donnerstag, 2. August 2007

Klettersteig „Via Ferrata – Allmenalp“

Nach einem ziemlich schlechten Schlechtwettertag, den wir fast nur zu Hause und in Meiringen verbracht hatten, waren wir so heiß auf Aktion, dass wir beschlossen, gleich zwei Sachen an einem Tag zu unternehmen. Wir hatten uns wegen guter Wetterprognosen entschlossen, den nächsten Tag auf die Fründenhütte aufzusteigen, um einen Besteigungsversuch am Doldenhorn zu starten.
Für diese Aktion würden wir nach Kandersteg fahren, wo sich auch ein interessanter, 2005 eingerichteter künstlicher Klettersteig befindet. Abends beschlossen wir also, vor unserem Hüttenaufstieg noch schnell den Klettersteig zu gehen. Eine kleine Rechnung, wann wir dann aufstehen müssten, ergab 5:30 Uhr, was gegenüber der normalen Aufstehzeit (irgendwann nach 9:00 Uhr) schon ganz schön hart war. Wir beschlossen, dass als Frühstück auch 3 Tassen Espresso und zwei Stücken Kuchen pro Person reichen müssten und drückten die Aufstehzeit so auf 6:00 Uhr.

Der Klettersteig hat eine Länge von 350 Höhenmetern bei 550 Höhenmetern für die gesamte Tour. Wie man auf dem folgenden Foto in einer Querung sehen kann, ist er ohne die künstlichen Tritte und Griffe (Stahlseile und Stahlstangen in der Wand) nicht zu bewältigen.


Um den Klettersteig attraktiver zu machen, haben sich die Erbauer einige nette und spektakuläre Extras einfallen lassen. Auf dem nächsten Bild ist eine Hängebrücke zu sehen, die über einen großen Wasserfall führt und ganz schön ins Wanken gerät, wenn man sie überquert.


Eine andere beeindruckende Stelle sieht man im folgenden Bild. Man geht auf einer wagerechten Leiter mit viel Luft unter den Füßen zu einer Dachkante und steigt dann in den verdrehten Teil der Leiter ein, der einen durch die halbe Drehung wieder an die Wand bringt.


An der nächsten Stelle ist Chuck abgelichtet, der gerade den Überhang auf der komisch verdrehten Leiter überwunden hat.


Ein wenig wackelig (eigentlich total wackelig) war die folgende Passage, in der man ca. 30 Meter weit über dem Wasserfall auf einem Stahlseil balanciert.


Nach dieser wackeligen Brücke fanden wir das Ende einer Seilbahn, die man wohl eher von der anderen Seite aus benutzen sollte. Ich hängte mich trotzdem einmal in das Seil ein und zog mich soweit über den Wasserfall, bis meine Arme nicht mehr wollten. Ein Teil der durch die Felswand gebremsten Fahrt ist im letzten Foto festgehalten.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

tolle fotos, macht weiter so!